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AMATEUR
RADIO
TELEGRAPHY STATION
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DX im 160m-Band, eine Herausforderung
nicht
grundlos nennt man das 160m-Band, das Topband. Es ist überall top, ob
in der Wellenlänge , im Aufwand an Technik und nicht zuletzt an
der funkerischen Herausforderung des Operators
Hier meine Erfahrungen.
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Im
Vergleich zu den "big guns" bin ich eine "little pistol". Mein
QTH läßt keine Beverage-Antenne zum Empfang, eine 40m hohe Vertikal zum
Senden oder Sendeleistung am gesetzlichen Limit zu. Meine Station
besteht zur Zeit unter anderem aus einem IC 7610 und als Antenne 26m endgespeisten
Draht in ca.15m Höhe.
Also mehr als bescheiden!
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Der
Anlaß um mich mit DX auf 160m zu beschäftigen, war ein QSO mit VK6HD im
Dezember 1993. Damals benutzte ich einen IC 735. Die Signale von
om Mike höre ich heute noch in meinem geistigen Ohr.
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QSL für mein ex Call DL3HRG
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Wichtiger
als auf anderen Bänder ist die optimale Einstellung des Transceivers
bei Empfang. Angepasste Verstärkung ist der entscheidente Punkt.
Vorverstärker unbedingt aus und ATT angemessen einstellen. Bedeutet das
Bandrauschen, was auf 160m im günstigsten Fall nachts bei ca. - 85dbm =
S7 liegt ist das Maß aller Dinge. Somit wird die Empfindlichkeit immer
durch das Signal von der Antenne bestimmt. Eine zu große
Verstärkung verkleinert nur das Signal/Rauschverhältnis.(SNR)
Signale im Rauschen sind nicht hörbar! Es ist nicht von Wichtigkeit wie
weit das S-Meter ausschlägt, ein großes SNR ist das Kriterium für eine
stabile Verbindung.
Eine möglichst kleine Bandbreite
des RX bringt weiteren Vorteil. Moderne TCVRs (SDR) lassen bei
200Hz einen guten shapefaktor zu. (Bandbreite 6db zu 60db) Ein
Klingeln ist nicht zu bemerken. APF bring nochmals 6db
Verbesserung beim SNR.
Ein wesentliche Punkt sind die Eigenschaften der Ionosphäre. Die
Beobachtung des A- und K- Wertes ist wichtig. Beide Werte sollen
möglichts klein sein, K von Null ist sehr gut.
Da man den horizontalen Öffnungswinkel der Antenne nicht beeinflussen
kann, die Aufbaushöhe liegt fest, muß man warten bis die
Ionosphäre auch steil einfallende Signale weit zum DX-Gebiet
reflektiert. Das ist in der Dämmerungsphase am Sendestandort der Fall.
Grob gesagt, abends Richtung Ost morgen Richtung West. Immer in die
Dunkelzone der Erdkugel. Ebenso den jahrezeitlichen Wechsel beachten,
Zeitdauer der Dunkelphase. Große Distanzen in der Grayline sind
dann möglich. Die Reichweite am Tag ist klein und Jahreszeit abhängig.
hier klicken Ausbreitung nach Ost
hier klicken Ausbreitung nach West
mit dem Progamm DX-ATLAS ist eine gute Darstellung der Tag -und Nachtverlaufes auf der Erde möglich. hier download
Im laufe der Zeit stellen sich nach und nach Erfahrung und Kenntnis über den Charakter des Top-Bands ein.
Ein wesentlicher Punkt sind Conteste und ähnliche Veranstaltungen.
Es lohnt sich stets im CQ-WW-DX, im CQ-WPX, im ARR-160m und zur Stew Perry Topband Distance Challenge
das Band zu beobachten und QSOs zu machen. Dabei geht es mir nicht
vorrangig eine gute Platzierung zu erreichen, es gilt das Angebot von
DX-Stationen zu nutzen.
Irgendwann erreicht man die 100 bestätigten DX-Entities und man beantragt bei der ARRL das DX CENTURY CLUB (DXCC) Award 160m. Eine ADIF-Datei aus einem
PC-Logbuch -Programm erleichter den Vorgang ungemein. Ins LoTW übertragen wird der Postversand der QSL-Karten überflüssig.
Das DXCC ist das Award aller Awards im Amateurfunk, 1937 erstmals ausgegeben.
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DXCC 160m

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111 DX-Entities im LoTW bestätigt
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Awards für 160m Verbindungen

Worked All Continets 160m
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ARRL-160m Contest 2021
1st Place Germany, 5th Place DX
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